Schon mal den Namen Jerome Powell gehört? Mit Sicherheit in einer News, die sich um die Finanzen der USA drehte, denn Powell ist der amtierende Vorsitzende der US-Notenbank und gehört somit zu den Big-Playern in den Vereinigten Staaten. In den vergangenen Jahren ist er häufiger mit negativen Aussagen rund um Kryptowährungen und ganz besonders dem Bitcoin aufgefallen. Powell war bislang in der Tat kein großer Fan von Kryptos. Dies hat sich aber scheinbar geändert und könnte auch mit der Wahl von Donald Trump ins Weiße Haus in Verbindung stehen, denn plötzlich schlägt Powell gegenüber virtuellen Währungen ganz andere Töne an. Der Bitcoin kommt dabei besonders gut weg – was für eine Kehrtwende des Vorsitzenden der US-Notenbank. Wir schauen uns im Detail an, wie es dazu kam und welche Aussagen Powell bei CNBC diesbezüglich traf.
Wer ist Jerome Powell?
Wie so oft wollen wir bei solch wichtigen Themen rund um eine Persönlichkeit der Gesellschaft erst einmal kurz die Person Jerome Powell beleuchten, sodass wir alle wissen, mit wem wir es hier zu tun haben. Powell wurde am 4. Februar des Jahres 1953 in Washington, D.C. geboren und er ist heute vor allem als Jurist sowie Investmentbanker tätig. Einst wurde er noch im Jahr 2012 unter dem damaligen Präsidenten Barack Obama in den Vorstand der Federal Reserve (Fed) berufen, ehe ihn Trump 2018 als Präsidenten der Notenbank vorschlug. Powell gilt in den USA weitgehend als angesehen, doch in der Community der Kryptowährungsfans hat sich der US-Amerikaner nicht die allergrößten Freunde gemacht. So sprach er dem Bitcoin beispielsweise die Fähigkeit ab, ernsthaft mit dem US-Dollar in Konkurrenz zu treten, da er ihn als zu volatil ansah. Dieser Eindruck seinerseits hat sich scheinbar deutlich geändert, denn in einer Diskussion mit Andrew Ross Sorkin von CNBC hat Powell auf einmal andere Aspekte des Bitcoin angesprochen und die Kryptowährung dabei sogar gelobt. Wie kam es dazu?
Powell erkennt an, dass Menschen den Bitcoin als spekulatives Asset ansehen
Im Zuge einer Diskussion bei CNBC hat Jerome Powell nun gegenüber Andrew Ross Sorkin zugestanden, dass die Menschen im Bitcoin ein spekulatives Asset sehen und man die Kryptowährung im Grunde genommen mit Gold vergleichen kann. Er merkte an, dass ein Bitcoin wie Gold sei, aber eben nur in virtueller Form. Das sind Worte, die Fans von der beliebtesten Kryptowährung der Welt sicherlich gerne hören, aber ausgerechnet vom US-Notenbank Chef? Die Zeiten ändern sich, wie wir spätestens seit dem 5. November und den damals stattfindenden US-Wahlen wissen. Donald Trump wird ab dem 20. Januar wieder in das Oval Office einziehen und die Regierungsgeschicke der USA übernehmen. Er kündigte an, der erste Pro-Bitcoin-Präsident der USA zu werden und daher sind die Erwartungen in der Community der digitalen Währungen gewiss hoch. Es ist vielleicht auch jenes Wahlversprechen von Trump, welches den US-Notenbank Chef nun zum Umdenken gebracht hat. Powell stellte fest, dass der Bitcoin ein ernsthafter Konkurrent für Gold geworden sei und diese Aussage ist auf jeden Fall Musik in unseren Ohren, nicht wahr?
Ist die Skepsis vom US-Notenbank Chef verschwunden?
Jerome Powell war jahrelang skeptisch gegenüber Kryptowährungen wie dem Bitcoin eingestellt und auch deswegen war er in der Community der digitalen Währungen nicht unbedingt sonderlich beliebt. Ob sich dieser Status geändert und Powell ein paar Pluspunkte dazugewonnen hat, nachdem er dem Bitcoin ein ähnliches oder gar das gleiche Potenzial wie Gold zugesprochen hat? Wahrscheinlich muss noch eine Menge passieren, ehe die Kryptofans Powell zujubeln werden, aber der Anfang ist gemacht und die Zeichen stehen auf Versöhnung. Weiter sieht es so aus, als ob Kryptowährungen wie dem Bitcoin in den nächsten Monaten und Jahren eine Blütezeit in den USA bevorstehen. Jene Blüte könnte bereits begonnen haben, denn mit der Marke von 100.000 US-Dollar hat der Bitcoin unter Beweis gestellt, dass er zu Größerem berufen ist.
Wie Donald Trump und Elon Musk Kryptowährungen in den USA stärken wollen
Es ist schon ein besonderes Duo, welches sich da in den Wochen des US-Wahlkampfes zusammengetan hat: Donald Trump und Elon Musk. Manche sagen, dass hier zwei Egos aufeinanderprallen, die sich früher oder später im Streit trennen werden. Andere sagen, dass die USA hier ein ganz eigenes Dream-Team zur Verfügung haben. Die Meinungen zu Trump und Musk gehen wirklich weit auseinander, umfassen zahlreiche Faktoren sowie Themen und natürlich hat jeder ein Recht darauf, diesbezüglich zu denken, was man möchte. Für Investoren im Bereich der Kryptowährungen ist jedoch eine Sache ganz klar: Trump und Musk sind für die digitalen Coins derzeit ein Segen.
Das gemeinsame Ziel der beiden US-Milliardäre: Die United States of America grundlegend umzukrempeln, Bürokratie in sämtlichen Bereichen abzubauen und politische sowie wirtschaftliche Konkurrenten auszustechen. Musk hat eine Rekordsumme für den Wahlkampf von Donald Trump gespendet und als Dank darf der Milliardär und Besitzer von mehreren Firmen wie Space X, X oder Tesla nun erwarten, dass der zukünftige Präsident ihm und seinen Unternehmen einige Zugeständnisse machen wird. Eine Hand wäscht die andere – das war im politischen Leben schon immer so und selbstverständlich dürften die beiden schillernden Personen in den nächsten 4 Jahren der Trump Präsidentschaft vor allem eins tun: In Geld schwimmen.
Elon Musk ist ein Sprachrohr der Kryptowährungen und er hat Einfluss auf den kommenden Präsidenten
Kryptos wie der Bitcoin können zwar in Form eines starken Kurses für sich selbst sprechen, doch manchmal brauchen Dinge wie digitale Währungen auch ein menschliches Sprachrohr, welches ihnen dabei hilft, in der Gesellschaft anzukommen und akzeptiert zu werden. Elon Musk hat diese Rolle für Kryptowährungen übernommen, denn der Milliardär setzt sich seit vielen Jahren für die unterschiedlichsten Coins ein und sorgt dafür, dass diese einen größeren Bekanntheitsgrad genießen. Daher ist es kein Wunder, dass ausgerechnet er in der Lage sein wird, Trump in den kommenden Jahren dessen Präsidentschaftszeit zu beraten und in puncto Kryptowährungen zu leiten.
Wie stark sein Einfluss langfristig sein wird, bleibt erst einmal abzuwarten, denn beide Herren haben bewiesen, dass Partnerschaften bei ihnen auch mal von kurzer Dauer sein können. Insbesondere dann, wenn einer sich benachteiligt oder sein Ego angegriffen fühlt. Für die Anfangszeit der neuen Donald Trump Ära als US-Präsident dürften die beiden jedoch ein Herz und eine Seele darstellen, denn beide profitieren von diesem Abkommen. Ebenso wie Kryptowährungen, denn diese haben nun zwei einflussreiche Männer, die sich für sie aussprechen. Und hey: Mit Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank kommt gleich noch einer dazu!
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