Nachdem die Regierung in China drastische Mining Verbote ausgesprochen hatte, machten sich viele Miner auf die Suche nach neuen Regionen, in denen sie das Schürfen nach der Kryptowährung vorantreiben konnten. Das Verbot in China brachte indes große Umgestaltungen mit sich, wie sich nun nach einer Untersuchung des Cambridge Centre for Alternative Fincance zeigen lässt. In China ist in den letzten 3 Jahren der Anteil an Bitcoin Mining stark gesunken. Laut der Untersuchung betrugt der Anteil in China noch knapp 46 Prozent.
Im Jahr 2019 war diese Zahl wesentlich größter, denn damals war der Anteil bei über 75 Prozent zu finden. Anhand dieser Untersuchung wird also klar, dass die Welt der Bitcoins im Wandel ist. Nach dem Rückgang der Schürfungen in China haben sich die Miner nun wesentlich mobiler gezeigt als zunächst vermutet. So könnte ein anderes Land in Asien schon bald die neue Hochburg für die Bitcoin Schürfer werden. Wir möchten dieses Land heute ein wenig vorstellen und Gründe nennen, warum das Land in der Zukunft der Bitcoins eine sehr große Rolle spielen dürfte. Das neue Ziel der Bitcoin Miner heißt Kasachstan!
In Kasachstan wächst der Anteil an Bitcoin Mining stark an
Wenn irgendwo Miner verschwinden, müssen sie natürlich an einer anderen Stelle wieder auftauchen und genau dies war auch hier der Fall. Es ist interessant zu beobachten, dass im gleichen Zeitraum wo es in China zu einem Rückgang an Bitcoin Mining kam, in Kasachstan der Anteil deutlich angestiegen ist. Und zwar von nur 1,4 Prozent auf sagenhafte 8,2 Prozent. Auch diese Zahlen stammen aus der oben erwähnten Untersuchung. Nun stellt sich natürlich die Frage, warum ausgerechnet Kasachstan?
Das Land dürfte vielleicht nicht allen im Detail bekannt sein, deswegen hier zunächst ein paar Infos über das Land und auch zu den Gründen, warum Kasachstan für die Bitcoin Miner immer interessanter wird und auch in der Zukunft weiter interessant bleiben dürfte.
Das ist Kasachstan: Ein Land inmitten von Asien
Kasachstan ist ein riesiges Land auf dem asiatischen Kontinent. Es hat knapp 18,5 Millionen Einwohner und ist eine präsidentielle Republik. Seine Fläche beträgt 2.724.900 km² und die Hauptstadt heißt Nur-Sultan. Die Währung des Landes ist Tenge und Kasachstan ist seit dem Jahr 1991 unabhängig, nachdem es zuvor lange unter russischer und sowjetischer Vorherrschaft lebte. Die Bevölkerungsdichte in Kasachstan ist sehr niedrig und auch deswegen finden sich in Kasachstan weite Landschaften, in denen einem keine Menschenseele begegnet.
Die Infrastruktur in Kasachstan ist sicherlich nicht die beste auf der Welt, doch das Land bringt einen großen Vorteil mit, was für das Bitcoin Mining von entscheidender Wichtigkeit ist. Dabei ist die Rede von der Stromproduktion oder viel mehr geht es um die Kosten für den Strom. Diese sind nämlich sehr gering und somit ist das Land für das Bitcoin Mining geradezu ideal. Bei diesem Prozess werden große Mengen an Strom verbraucht und bei entsprechend hohen Strompreisen würden die Kosten auch hoch ausfallen.
Bitcoin Miner würden dies nicht gerne sehen und somit ergibt das große Land in Asien eine gute Alternativlösung, nachdem viele Miner sich aus China zurückgezogen haben.
Strompreise in Kasachstan überzeugen Bitcoin Miner
Der wichtigste Aspekt bei der Gewinnung von Bitcoins ist, dass man in Hinsicht auf die Kosten von Strom sparend umgeht. Es werden große Mengen Strom für das Bitcoin Mining gebraucht und daher ist es nur logisch, dass man sich hierfür Gebiete aussucht, in denen die Stromkosten überschaubar sind. In Kasachstan herrscht diesbezüglich eine gute Kostenlage vor. Ein negativer Aspekt dabei ist jedoch, dass ein Großteil des kasachischen Stroms aus fossilen Brennstoffen hergestellt wird.
Ein weiterer interessanter Aspekt an dieser ganzen Geschichte ist jedoch, dass sich scheinbar schon viele Miner vor dem eigentlich Mining Verbot in China andersweitig umgeschaut haben, denn der Rückgang der Miningaktivitäten in China begann bereits vor dem eigentlich Verbot, wobei dieses natürlich nun dazu beigetragen hat, dass der Rückgang noch rascher vonstattengeht.
Wird Kasachstan das nächste Land, das den Bitcoin als Zahlungsmittel anerkennen wird?
Wir haben bereits darüber berichtet, dass El Salvador, das kleine Land in Mittelamerika, den Bitcoin als erstes Land als offizielles Zahlungsmittel im gesamten Land zugelassen hat. Dies war ein großer Tag für alle Kryptowährungen und deswegen schaut die Welt natürlich gespannt darauf, welches Land sich daran ein Beispiel nimmt.
Wir haben auf unserer Seite bereits einige Ländern genannt, die diesen Schritt ebenfalls gehen könnten. Nach der Bekanntmachung der Miner, dass Kasachstan nun ein großes Ziel für sie darstellt, könnte das asiatische Land in der Tat gleichziehen und ebenswo wie El Salvador den Bitcoin als Zahlungsmittel im Land einführen. Dies würde mit Sicherheit viele Investoren in das Land locken und die Wirtschaft dort ankurbeln.
Zunächst einmal wird es jedoch spannend zu beobachten, wie stark die Anteile der Bitcoin Miner in Kasachstan noch anwachsen werden, denn dies wird bestimmt der Fall sein und so könnte das sonst so selten genannte Land in Asien bald eine sehr wichtige Rolle in Hinsicht auf Bitcoins einnehmen. Wir halten euch auf dem Laufenden.