Überraschung, Überraschung – El Salvador ist der Bitcoin-Pionier überhaupt
Wir durften in der Vergangenheit schon häufiger über das Land El Salvador berichten und auch wenn der Staat in Mittelamerika des Öfteren davon verschont bleibt, in den großen Nachrichten der Weltbühne zu erscheinen, so entwickelt sich hier seit Jahren ein spannendes Projekt. El Salvador war das erste Land der Welt, welches den Bitcoin zu einem offiziell anerkannten Zahlungsmittel machte. Wow – Big News, Kryptokanal. Ja, natürlich wisst Ihr das alle bereits seit Jahren, denn dieses Vorhaben ging wie eine Welle durch die Medien. Und es war einer der seltenen Fälle, in denen El Salvador tatsächlich mal im Mittelpunkt der Nachrichten stand. Vor allem die Finanzexperten trauten ihren Augen nicht. Wie konnte es nur so weit kommen, dass die oft kritisierten Kryptos nun einen solchen Meilenstein erreichten? Die Antwort: El Salvadors Blick in die Zukunft und die bedeutsame Offenheit, sich von der standardisierten Menge bewusst und nachhaltig abzuheben.
Diese Kombination zahlt sich jetzt, Jahre später in der Tat aus, denn das Land in Zentralamerika konnte eine Vielzahl an innovativen Projekten starten und zahlreiche Investoren in das Land locken. Der Bitcoin ist inzwischen sehr eng mit El Salvador verbunden und viele Fans der digitalen Währung feiern das kleine Land für genau diesen Aspekt. Es war jedoch nicht immer eine einfache Reise, denn wer als Pionier voranschreitet, der macht auch logischerweise Anfängerfehler. Da es keine Vergleichswerte gab, musste viel ausprobiert werden. Am Ende wurden Mittel und Wege gefunden, um den Bitcoin in die Gesellschaft zu integrieren. Doch wie fing eigentlich alles an und wie verlief der Erfolgsweg des Bitcoins in El Salvador im Laufe der Jahre? Wir schauen uns die Erfolgsgeschichte der digitalen Währung in El Salvador mal etwas genauer an.
Eine neue Ära: Wie El Salvador die Tür für den Bitcoin öffnete
Wer sich noch an das letzte Jahrtausend erinnern kann, dem ist vielleicht bekannt, dass einst der Colón die offizielle Währung in El Salvador war. Dieser Umstand änderte sich jedoch im Jahr 2001, denn damals führte die Regierung den US-Dollar als neue Währung ein und löste damit den Colón ab. Es begann ein neues Zeitalter für die Wirtschaft in El Salvador. Dieser Umbruch war jedoch nichts zu jenem im Jahr 2021. Am 8. Juni dieses Jahres wurde in El Salvador unter der Regierungspartei Nuevas Ideas und natürlich in Abstimmung mit dem Präsidenten Nayib Bukele ein neues Gesetz verabschiedet, welches auch den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zuließ. Ein gigantischer Schritt für den Bitcoin, aber auch für das eher kleine Land in Zentralamerika. Denn mit dieser Entscheidung zog es Bewunderung und Kritik aus der gesamten Welt gleichermaßen auf sich.
Vor allem die Gegner von Kryptowährungen zeigten sich entgleist über das Gesetz und prophezeiten, dass dieser Schritt der Wirtschaft des Landes auf Dauer großen Schaden zuführen würde. Knappe 4 Jahre stehen wir hier und das Gegenteil ist der Fall, denn El Salvador hat sich diesbezüglich ein gutes Image erarbeitet und hat es geschafft, den Bitcoin unter die Leute zu bringen, um es mal einfach zu formulieren. Selbstverständlich lief nicht alles von Beginn an wie gewollt, aber das war auch zu erwarten, denn El Salvador konnte sich auf keine Erfahrungen anderer Länder berufen. Das Land war der Pionier und legte damit den Grundstein für weitere Länder, die dem Ruf des Bitcoin folgen möchten. Die Vision des aktuell beurlaubten Präsidenten Nayib Bukele ging in vollen Zügen auf. Der Bitcoin etablierte sich in El Salvador und die Menschen hatten plötzlich eine weitere Zahlungsoption zur Verfügung.
Die Integration einer Kryptowährung in den Alltag der Menschen ist nicht leicht, aber …
Auch wenn viele Menschen in El Salvador bereits vor dem Jahr 2021 von dem Bitcoin gehört haben dürften, war es dennoch eine schwierige Aufgabe, eine neue und insbesondere digitale Währung in dem Land zu etablieren. Auf einmal konnten die Bürger auch im Alltag mit Bitcoins zahlen. Ob beim Einkauf im Supermarkt oder nach dem Tanken an der Tankstelle. Zustände, die bei uns in Deutschland zumindest im Moment sehr weit weg zu sein scheinen. Und auch für die Menschen in El Salvador war eine gewisse Eingewöhnungszeit von Nöten. Mehr noch, die Regierung hatte die Aufgabe, Aufklärungsarbeit zu leisten, denn natürlich mussten die Bürger zunächst einmal darüber aufgeklärt werden, welche Optionen ihnen jetzt mit ihren Bitcoins geboten werden. Inzwischen ist der Bitcoin schon seit mehreren Jahren ein offizielles Zahlungsmittel in El Salvador und die Menschen haben sich daran gewöhnt, die digitalen Coins im Alltag verwenden zu können. Es ist ebenfalls wichtig, dass sie nicht dazu gezwungen werden, Bitcoins zu nutzen. Der US-Dollar ist nach wie vor gültig und kann ebenfalls den Besitzer wechseln, um eine Zahlung zu tätigen.
Investitionen in den Bitcoin sollen die Zukunft von El Salvador absichern
Ein eher kleines Land wie El Salvador hat in vielen Bereichen eingeschränkte Möglichkeiten, um sich wirtschaftlich weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund suchte der derzeit beurlaubte Präsident Nayib Bukele nach Alternativen, die sein Land nach vorne bringen können und ihm die Aufmerksamkeit der Welt schenken würden. Die Investition in Kryptowährungen schien hierfür perfekt geeignet zu sein, denn es war damals ein Punkt, der noch von keinem Land dieser Welt so wirklich konsequent in Angriff genommen wurde. Nayib Bukeles Plan verfolgte im Grunde genommen 3 wichtige Kernpunkte:
- Push der eigenen Wirtschaft
- Anlockung internationaler Investoren
- Start von innovativen Pilot-Projekten
Auch wenn El Salvador in den letzten Jahren erfolgreich gearbeitet hat, um den Bitcoin im Alltag der Menschen zu verankern und zahlreiche Projekte anstoßen konnte, um den Plan des wirtschaftlichen Erfolgs zu verwirklichen, ist noch viel Arbeit notwendig. Und das Land ist bereit, diese Herausforderung anzugehen. Sind das auch andere Länder auf der Welt?
Nehmen sich andere Staaten ein Beispiel an El Salvador?
Kandidaten für die Einführung des Bitcoins als offizielles Zahlungsmittel gibt es in der Tat viele und die Zahl scheint zu steigen, seit auch der Kurs des digitalen Coin wieder deutlich im Aufwärtstrend ist. In Deutschland sind wir derzeit weit davon weg, davon reden zu können, den Bitcoin neben dem Euro als gesetzliches Zahlungsmittel wahrnehmen zu können. Aber in einem anderen europäischen Land könnte das womöglich eines nahen Tages passieren. Portugal gilt zum Beispiel als sehr kryptofreundlich. Australien wäre am anderen Ende der Welt ein weiterer Kandidat. Aber am wahrscheinlichsten ist es wohl, dass zunächst ein weiteres kleines Land den Schritt macht, um den Fußspuren von El Salvador zu folgen und von den wirtschaftlichen Vorteilen zu profitieren. Diverse Länder in Afrika und Asien stehen diesbezüglich hoch im Kurs. Für uns bleibt nur das Abwarten und ganz nebenbei die Pionierarbeit in El Salvador weiter genüsslich zu verfolgen.