Laut internen Quellen der Stadt Mannheim plant eine Initiative eine weitreichende Adaption von Kryptos wie Bitcoin. Das heißt im Klartext, dass Mannheim die „geheime Kryptostadt“ in der Bundesrepublik werden soll. Egal, ob Tankstellen, Supermärkte oder Restaurants, bald soll in Mannheim flächendeckend Bitcoin als Zahlungsmittel etabliert werden. Und zwar per App, wobei Gastronomen und Einzelhändler jederzeit Kryptos annehmen werden. Wunschkonzert oder endlich Realität?
Intensive Planungen der Kryptostadt-Initiative
Das Spektrum der Einführung definiert sich ab dem „Sommer“. Jeder Kunde und teilnehmende Händler benötigt die Krypto-App „Nimiq Pay“. Die Betreiber führen aus, dass bereits jetzt schon zahlreiche Händler, Dienstleister und sogar stadteigene Betriebe wie Freizeitbetriebe Interesse bekundet haben. Scheinbar erfreut sich das Projekt regem Zuspruch und die Stadt Mannheim hat ein klares Ziel: die „echte“ erste Kryptostadt Deutschlands zu werden. Derzeit existieren wohl über 30 Unternehmen, die ab dem Sommer 24 per Terminal Kryptos als Zahlungsmittel akzeptieren wollen.
Die Vorteile der Alternative zum digitalen Euro
Gerade bei diesem Thema scheiden sich die Geister. Die EZB plant offensiv den digitalen Euro. Viele Kunden befürchten bereits, dass damit sämtliche Transaktionen und Einkäufe offengelegt werden. Trotz aller Aussagen der EZB, dass Bargeld erhalten bleibt. Sicherlich könnte Mannheim als Kryptostadt, ähnlich wie Lugano als Krypto-Vorreiter, hier etwas entgegensetzen und die Blockchain-Technologie fördern.
Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum bieten zahlreiche Vorteile als Zahlungsmittel. Einer davon ist die dezentrale Struktur, die es ermöglicht, Transaktionen direkt zwischen den Nutzern ohne Zwischenhändler abzuwickeln. Dadurch entfallen zusätzliche Gebühren oder Transaktionskosten, die bei herkömmlichen Zahlungsmitteln oft anfallen. Die Transaktionen sind zudem in der Regel schneller und sicherer, da sie auf einer Blockchain-Technologie basieren, die Manipulationen nahezu unmöglich macht. Dies sorgt für mehr Vertrauen und Transparenz im Zahlungsverkehr.
Was ist besser für die Zukunft?
Der digitale Euro wird von der Europäischen Zentralbank ausgegeben und ist damit die offizielle digitale Währung der Eurozone. Im Gegensatz zu Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum, die dezentralisiert und unabhängig von Regierungen und Banken sind, wird der digitale Euro von einer staatlichen Institution kontrolliert. Dadurch unterliegt er strengen regulatorischen Richtlinien und bietet zudem die Sicherheit und Stabilität einer etablierten Währung. Trotzdem ermöglicht auch der digitale Euro schnelle Transaktionen und grenzüberschreitende Zahlungen. Die Thematik Anonymität bleibt aber fraglicher Natur.
Kryptowährungen als Zahlungsmittel
In Zukunft werden Kryptowährungen als Zahlungsmittel eine noch größere Rolle spielen. Immer mehr Unternehmen und Händler akzeptieren bereits Bitcoin, Ethereum und Co. als legitime Zahlungsmethode. Auch die Einführung von staatlichen digitalen Währungen, wie der digitale Euro, könnte die Adaption von Kryptowährungen weiter vorantreiben. Mit der fortschreitenden Entwicklung von Blockchain-Technologien werden Transaktionen schneller, sicherer und kostengünstiger abgewickelt werden können. Dies könnte dazu führen, dass Kryptowährungen in Zukunft noch stärker in den Mainstream gelangen und traditionelle Zahlungsmethoden zunehmend ersetzen.
Bargeld als Zahlungsmittel schlechthin
Bargeld bleibt unverzichtbar, da es in vielen Situationen eine wichtige Rolle spielt. Besonders in ländlichen Gebieten oder für ältere Menschen ist Bargeld oft die einzige Möglichkeit, Zahlungen zu tätigen. Weiterhin bietet Bargeld eine gewisse Anonymität und Unabhängigkeit von technischen Störungen, die bei elektronischen Zahlungsmethoden auftreten können. Auch in Notfällen, wie bei Stromausfällen oder technischen Problemen an Automaten, ist Bargeld die zuverlässigste Zahlungsform. Daher wird auch in Zukunft die Bedeutung von Bargeld bestehen bleiben.
Am Ende bleibt abzuwarten, wie sich die Krypto-Adaption weltweit entwickeln wird. Ob es jedoch Sinn macht Kleinstbeträge in Bitcoin zahlen zu können muss jeder Mensch selbst entscheiden. Auch wenn wir prinzipiell dafür sind, so sehen wir Bitcoin doch mehr als Wertspeicher, ähnlich wie Gold. Jedoch finden wir es super, dass sich Verantwortliche in Deutschland damit beschäftigen und zukunftsfähige Modelle auch für den Alltag planen. Wir bleiben dran…