Im Laufe der letzten Jahre ist das Thema Kryptowährungen zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Eine Möglichkeit, um an diese digitalen Coins zu gelangen, ist das sogenannte Mining. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff und wie funktioniert es eigentlich? Im folgenden Artikel möchten wir dem Leser einen Einblick in die Welt des Krypto-Minings geben und erklären, welche Schritte notwendig sind, um digitale Währungen zu schürfen.
Mining – darum geht es
Beim Mining von Kryptowährungen handelt es sich um einen Prozess, bei dem extreme Rechenleistung verwendet wird, um komplexe mathematische Probleme zu lösen und neue Blöcke in der Blockchain zu erstellen. Als Belohnung für diese Arbeit erhalten die Miner eine bestimmte Anzahl an Kryptowährungseinheiten. Das Mining der Coins erfordert spezielle Hardware und Software sowie eine hohe Rechenleistung. Es gibt verschiedene Arten des Minings, wie das Proof-of-Work-Mining oder das Proof-of-Stake-Mining.
Beim Proof-of-Work-Mining werden die Miner dazu aufgefordert, schwierige mathematische Aufgaben zu lösen, während beim Proof-of-Stake-Mining die Miner ihre eigenen Coins als Einsatz verwenden und somit einen Anteil an den Transaktionsgebühren erhalten. Allerdings mit Auswirkungen auf die Umwelt. Die hohe Rechenleistung erfordert eine hohe Energiemenge, um die hohen Rechenanforderungen zu erfüllen. Dadurch können große Mengen an Kohlenstoffdioxid freigesetzt werden. Einige Kryptowährungsprojekte haben jedoch bereits Maßnahmen ergriffen, um den Energieverbrauch zu reduzieren und nachhaltiger zu werden. Leider sind in speziell in Deutschland die Energiekosten derart hoch, dass sich klassisches Mining kaum noch rechnet.
Ohne ASIC-Miner keine Rendite
Zu Beginn der Kryptowährungen, als Ethereum und Bitcoin bekannt wurden, genügten oftmals eigene PCs oder Sets mit Grafikkarten, um Rechenleistung zu erzeugen. Diese Zeiten sind längst vorbei. Bereits seit Jahren können nur noch spezielle ASIC-Miner überhaupt noch Rendite erzeugen (abhängig vom Strompreis und dem Gegenwert der Coins). Ein ASIC-Miner (Application-Specific Integrated Circuit) ist ein speziell entwickelter Computerchip, der für das Mining von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum optimiert ist.
Diese Miner sind darauf ausgelegt, komplexe mathematische Probleme zu lösen und Transaktionen in der Blockchain zu verifizieren. Diese Hochleistungsmaschinen beim Thema Rechenleistung sind im Vergleich zu herkömmlichen Computern wesentlich effizienter und schneller beim Mining von Kryptowährungen. Sie werden in großen Mengen produziert und eingesetzt, um die Hash-Rate des Netzwerks zu erhöhen und somit mehr Belohnungen für das Mining zu erzielen. Die meisten ASIC-Miner sind so konzipiert, dass sie mit einer bestimmten Kryptowährung kompatibel sind, was bedeutet, dass sie nicht universell einsetzbar sind. Es gibt jedoch auch einige Modelle, die mehrere Währungen unterstützen können.
Mining-Pool nutzen
Ein Mining Pool ist eine Gruppe von Minern, die ihre Ressourcen bündeln, um gemeinsam nach neuen Blöcken in einer Blockchain zu suchen und diese zu validieren. Jeder Miner trägt seine Rechenleistung bei und erhält im Gegenzug einen Anteil an den Belohnungen für das erfolgreiche Schürfen eines Blocks. Der Pool-Operator organisiert die Arbeitsaufgaben und verteilt die Belohnungen entsprechend der Beiträge jedes Miners. Durch die Zusammenarbeit können kleinere Nutzer mit begrenzten Ressourcen effektiver arbeiten und haben eine höhere Chance, Belohnungen zu erhalten. Hierbei finden Kunden einige Anbieter und es bleibt zu hoffen, dass sich Kryptos im Wert noch deutlich steigern. Somit könnte sich das Mining früher oder später doch wieder ernsthaft lohnen.
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