Welche Länder könnten von den neuesten Entwicklungen profitieren?
Die United States of America gelten derzeit als das mächtigste Land der Welt. Jedoch ist dieser jahrelang sichergeglaubte Platz in der Weltordnung langsam in Gefahr, denn es gibt einige aufstrebende Länder wie China, welche selbst einen Anspruch auf diesen Rang vorweisen. Um sich langfristig an der Spitze der Welt zu halten, ist es in der heutigen Zeit vor allem wichtig, eine Fähigkeit zu beweisen: Anpassungsfähigkeit. Wer sich nicht anpasst, der verpasst Chancen und genau dies wird den USA in Hinsicht auf den Umgang mit Kryptowährungen wie dem Bitcoin vorgeworfen. Im Krypto-Rennen scheint sich die USA von anderen Ländern abhängen zu lassen, welche viel eher erkannt haben, welches Potenzial die digitalen Währungen zu bieten haben.
Welche Länder werden im Vergleich zu den USA als besonders kryptofreundlich eingestuft?
Die USA haben in den letzten Jahren unter Beweis gestellt, dass sie nicht unbedingt zu den kryptofreundlichsten Ländern auf der Welt gehören und den digitalen Währungen gerne mal Schranken in den Weg legen. Andere Länder gehen anders mit den Kryptowährungen um. Allen voran ist natürlich El Salvador zu nennen, denn dieses Land gilt als Pionier der Krypto-Szene. Immerhin war El Salvador das erste Land in der Geschichte, welches den Bitcoin zum legalen Staatszahlungsmittel ernannt hat. Die Bürger können demnach im Alltag mit dem Bitcoin bezahlen und auf reguläres Geld verzichten.
Darüber hinaus gibt es viele weitere Länder, die sich inzwischen deutlich für Bitcoin und Co. ausgesprochen haben. Neben zahlreichen Staaten in Afrika, welche die Chancen der Währungen sehen, ist in Europa vor allem Portugal dafür bekannt, dem Bitcoin gegenüber sehr freundlich gesinnt zu sein. Wir haben zuletzt auch über vermehrte Bitcoininvestitionen in Ländern wie Bhutan oder Großbritannien berichtet. Dies zeigt deutlich, dass immer mehr Länder in das Krypto-Rennen einsteigen und sich durch Grundinvestitionen einen guten Startplatz sichern möchten. Die USA gehören bis jetzt nicht dazu. Aber könnte sich dieser Status schon im kommenden Jahr ändern?
Könnte ein Machtwechsel in Washington dem Bitcoin in den USA Auftrieb verleihen?
Am 5. November des Jahres 2024 wird die inzwischen 60. Wahl zum Präsidenten der USA stattfinden. Der aktuelle Amtsinhaber Joe Biden hat bereits angekündigt, dass er für eine zweite Amtsperiode zur Verfügung stehen möchte. Entsprechend gab er bekannt, dass er sich wieder als Kandidat aufstellen lassen wird. Sein erbitterter Konkurrent ist nach wie vor der ehemalige US-Präsident Donald Trump, auch wenn sich dieser zunächst einmal in den Vorwahlen seiner eigenen Partei durchsetzen muss. Zuletzt berichteten wir, dass sich der Gouverneur von Florida ebenfalls um das Präsidentenamt bewirbt und damit gegen seinen ehemaligen Mentor Trump in den Kampf zieht. Ron DeSantis ist als amtierender Gouverneur sehr beliebt und ein großer Befürworter von Kryptowährungen wie dem Bitcoin.
Im November des nächsten Jahres könnte ein Kurswechsel der Politik in den Staaten anstehen, denn in der Theorie wäre es natürlich möglich, dass Joe Biden sein Amt verliert und dafür wieder ein Republikaner in das Weiße Haus einzieht. In diesem Fall könnte es dazu kommen, dass die USA gegenüber Kryptowährungen wieder offener werden und die Chancen für die digitalen Währungen ausbauen. ARK Invest-Analyst Yassine Elmandjra warnt beispielsweise davor, dass den USA die etablierten und seriösen Kryptoinstitutionen weglaufen könnten, wenn man nicht bald für mehr Offenheit im Land sorgt. Diese Institutionen könnten dann fernab der USA eine neue Heimat finden und dort investieren. Das wäre für die USA keine gute Ausgangslage für die Zukunft.
Die USA und die Kryptowährungen – eine heikle Situation
Im Regelfall gelten die USA als Wegweiser für die sogenannte „westliche Welt“. Der Kurs der USA legt nicht selten auch die Vorgehensweise der EU vor. Daher ist es wenig überraschend, dass zum aktuellen Zeitpunkt beide Seiten im Zusammenhang mit Kryptowährungen eher eine Zurückhaltung an den Tag legen. Das ist jedoch insbesondere für die Staaten eine heikle Situation, denn immer mehr Investoren zeigen Interesse an Bitcoin und Co., sodass die USA Gefahr laufen, diese Investoren an andere Länder zu verlieren, in welchen diesen mehr Möglichkeiten zur Verfügung haben.
Auf lange Sicht werden die USA das Krypto-Rennen vermutlich verlieren
Sollte sich also im Denken der USA nichts ändern, kann es durchaus sein, dass Länder wie Korea, VAE, die Schweiz und auch Australien mit der Zeit die Führungspositionen im Krypto-Rennen einnehmen werden. Mit dem entsprechenden Vorsprung würde es der USA schwer fallen, diesen Nachteil wieder auszugleichen. In den gerade genannten Ländern finden auch immer mehr Privatpersonen Interesse an digitalen Coins. Dies ist ein Zeichen dafür, dass diese Länder mit der Zeit dem Trend folgen und stetig mehr Investitionen in die Krypto-Infrastruktur leisten werden. Dabei wird es auch interessant sein, etablierte Unternehmen aus den USA abzuwerben und ihnen bessere Grundlagen zu bieten. Bereits jetzt sind die ersten Anzeichen dafür zu erkennen und mit der Zeit werden die USA vermutlich immer mehr Institutionen verlieren. Dies könnte eine lang anhaltende Niederlage im weltweiten Krypto-Rennen für die USA bedeuten.
Immer mehr Länder entdecken die Vorzüge von digitalen Währungen und nutzen diese
El Salvador, die Schweiz, Portugal, Bhutan und, und, und. Die Liste jener Länder, die Gefallen am Minen und Handeln von und mit Bitcoins finden, wächst stetig. Das alternative Finanzsystem erbringt eine Vielzahl an Vorteilen, welche beispielsweise in Deutschland noch verkannt werden. Dabei liegen sie in der Tat auf der Hand. Die Dezentralisierung der Finanzsituation ist für viele Menschen ein deutlicher Pluspunkt. Die enge Community stellt einen weiteren Grund dafür dar, dass die Anzahl der Kryptogeldbefürworter wächst. In den USA gibt es im Übrigen auch eine breite Community an Kryptofans. Diese werden mit großem Interesse darauf blicken, wie sich das Denken rund um die beliebten Kryptowährungen in den kommenden Monaten und Jahren entwickeln wird, denn in den USA stehen schon bald wichtige Entscheidungen vor der Tür. Die Wahlen 2024 sind mit Sicherheit der größte Einschnitt und könnten wegweisend dafür sein, ob die USA gegenüber digitalen Coins aufgeschlossener werden oder weiterhin Gegenwind ausstoßen. Für Menschen, die sich für Kryptogelder begeistern können, steht in den Staaten eine interessante Zeit bevor und auch der Rest der Community wird sich die Entwicklungen in den USA sehr genau ansehen.