Projekt in Paraguay: Die Green Mining DAO zeigt, wie nachhaltiges Bitcoin-Minen geht
Einst war die fehlende Klimafreundlichkeit für Kritiker gegenüber Kryptowährungen nicht abstreitbar, denn Bitcoin und Co. boten in ihrer Anfangszeit nicht die besten Rahmenbedingungen für Nachhaltigkeit. Da die Community der Krypto-Szene jedoch sehr anpassungsfähig ist, stellt es kein Wunder dar, dass sich das Image von Bitcoin und anderen Kryptowährungen in Bezug auf ihre Umweltfreundlichkeit sehr verändert hat. Pionierprojekte haben gezeigt, dass Kryptowährungen und Nachhaltigkeit keine Gegensätze sind. Weltweit sprießen immer mehr Projekte aus dem Boden, die deutlich zeigen, dass Mininganlagen sehr wohl nachhaltig betrieben werden können. Ein Musterbeispiel hierfür ist die Green Mining DAO. Wir stellen in diesem Zusammenhang ihr Projekt in Paraguay vor und zeigen auf, welchen Nutzen es hat, in Zukunft noch mehr Mühe zu investieren, um das Bitcoin-Mining und umweltbewusstes Denken zusammenzuführen.
Was ist die Green Mining DAO?
Die Green Mining DAO ist eine Institution im Bereich ReFi und wurde einst im Januar 2022 in Berlin gegründet. Der Grundgedanke der sechs Gründer war es, das Thema Regenerative Finance voranzutreiben und zu beweisen, wie man umweltfreundlich Bitcoin schürfen und gleichzeitig gutes Geld verdienen kann. Die Natur dabei unbeschädigt zu lassen sowie ihre grundlegenden Vorteile für das Minen zu nutzen ist ein hoch gesetztes Ziel, welches man mit einer Anlage in Paraguay umsetzen wollte. Und das nun mit Erfolg, denn der Green Mining DAO ist es gelungen, mit Bitcoin dafür zu sorgen, die Adoption von erneuerbaren Energien auf ein neues Level zu heben. Knapp 1 Jahr nach der Gründung der Unternehmung ist es dem Projekt möglich gewesen, eine Mining-Anlage für Bitcoin in Paraguay in Betrieb zu nehmen.
Bitcoin schürfen in Paraguay – umweltfreundlich, nachhaltig und absolut beispielhaft
Seit Anfang des aktuellen Jahres schürft das Projekt unter der Zuhilfenahme von inzwischen 20 Mitgliedern Bitcoin in Paraguay. Die Anlage ist in der Region von Asunción zu finden und damit nicht weit von der Hauptstadt des Landes entfernt. Eine Besonderheit daran ist, dass man die Bitcoin-Anlage sehr gut in die Landschaft integriert hat und sie so gut wie nicht zu sehen ist. Darüber hinaus bestätigen die Betreiber, dass sie sehr geräuscharm arbeitet. Einer der Betreiber behauptet sogar, dass die Vögel im Wald lauter wären als die Bitcoin-Anlage. Aber auch die Art und Weise, wie die Anlage betrieben wird, soll an dieser Stelle ins Rampenlicht gerückt werden. Hierfür wird 100 Prozent Energie aus Wasserkraft verwendet. Gleichzeitig ist man in der Lage, die entstehende Wärme effektiv zu nutzen. Mit der Wärme werden nicht nur Algen gezüchtet, sie wird auch zum Trocknen der dortigen Früchte genutzt. Somit entsteht ein ganzer Kreislauf, welcher in der Tat zahlreiche Vorteile zu bieten hat und generell sehr auf die Bedürfnisse der Region zugeschnitten ist.
Übrigens möchten wir an dieser Stelle an ein weiteres umweltfreundliches Mining-Projekt im Virunga-Nationalpark im Kongo erinnern. Auch hier funktioniert nachhaltiges Bitcoin-Mining.
Die Green Mining DAO will ihr Projekt in Paraguay ausbauen
Aufgrund des großen Erfolgs in Hinsicht auf das bisherige Vorhaben ist es geplant, die Anlage in Paraguay auszubauen. Für die Expansion der Anlage ist es jedoch notwendig, weitere Geldmittel aufzutreiben. Daher ist derzeit eine neue Finanzierungsrunde geplant. Im Moment ist es denkbar, für mindestens 25.000 Schweizer Franken mitzumischen, aber die Gründer des Projekts möchten es in der Zukunft ermöglichen, dass alle Interessenten an dem Bitcoin-Vorhaben in Paraguay teilhaben können. Diesbezüglich wird wohl eine Mindestinvestition von 100 € aufgerufen.
Jeder Shareholder soll eine Stimme erhalten
Die einzelnen Mitglieder sollen in ein demokratisches System eingefügt werden. Es wird möglich sein, über Vorschläge zur Weiterentwicklung abzustimmen und selbstverständlich hat man darüber hinaus die Option, eigene Vorschläge vorzutragen. Die letztendliche Abstimmung über die Annahme eines Vorschlags bleibt allerdings dem Aufsichtsrat vorenthalten. Es bleibt daher bei einem kleinen Mitentscheidungsrecht. Aber das Grundkonzept ist keine schlechte Idee. Daher dürfte eine Investition für viele Menschen, die an den Bitcoin, aber auch an das Thema Nachhaltigkeit glauben, eine echte Option darstellen.
Umweltschutz in Paraguay – warum er so wichtig ist
Aufgrund der Tatsache, dass dieses Mining-Projekt in Paraguay angesiedelt ist und sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben hat, ist es sinnvoll, kurz auf die Flora und Fauna im Land zu blicken. Paraguay ist ein Binnenstaat in Südamerika und liegt genau in der Mitte des Kontinents. In dem Land herrschen tropische bis subtropische Temperaturen und der Großteil der Bevölkerung lebt im Osten von Paraguay. Daher ist der Westen des Landes weitgehend unberührt. Die Vegetation in Paraguay ist sehr dicht und das ist auch dem teils hohen Niederschlag zu verdanken. In den dichten Waldgebieten leben zahlreiche seltene Tiere, die wir hierzulande lediglich aus dem Zoo oder TV-Dokus kennen. Dazu gehören: Jaguare, Tapire und Ameisenbären. In den Baumkronen findet man eine Vielzahl an exotischen Vögeln und die Gewässer sind nicht nur von unzähligen Fischarten bevölkert. Hier lebt auch die Anakonda sowie Kaimane. Die seltenen Tier- und Pflanzenarten sind sehr schützenswert und daher ist es sehr positiv zu bewerten, dass die Green Mining DAO die Umwelt miteinbezieht und die Mining-Anlage nicht zu einem Störfaktor macht.
Warum es so wichtig ist, Kryptowährungen und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen
Kryptowährungen und Nachhaltigkeit sind längst eine wunderbare Möglichkeit, um die Zukunft erstrahlen zu lassen. Es steht außer Frage, dass erneuerbare Energien jenes Pferd sind, auf welches die nächsten Generationen setzen müssen. Wir haben heute noch die Chance, eine Kombination aus erneuerbaren und fossilen Energien zu nutzen. Die Menschen in einigen Jahrzehnten werden diese Option nicht mehr zur Verfügung haben. Daher ist es sinnvoll, bereits jetzt ein Umdenken anzustoßen. Dies fällt jedoch nicht leicht, denn der Mensch ist nicht gerade ein Fan von Veränderungen und Unbekanntem. Das war zu Beginn auch in Bezug auf Kryptowährungen zu sehen. Doch mit der richtigen Aufklärung ist es möglich, Schritt für Schritt den Weg zu ebnen. Bitcoin-Projekte wie jenes der Green Mining DAO in Paraguay sind ein gutes Beispiel dafür, wie eine Symbiose zwischen Kryptowährungen und Nachhaltigkeit geschaffen werden kann. Die Zukunft von Kryptowährungen wie dem Bitcoin und anderen digitalen Coins dürfte sehr eng mit dem Thema Umweltbewusstsein und der effizienten Nutzung der Wärmeabgabe verwebt sein. Überdies ist es wichtig, solche Anlagen mit natürlichen Ressourcen zu betreiben und dafür Sorge zu tragen, dass die Flora und Fauna rund herum unbeschädigt bleibt. Wenn man all diese Punkte miteinander verbinden kann, und das ist in der Tat möglich, so dürften uns bald noch zahlreiche interessante Krypto-Projekte bevorstehen. Wir bleiben wie immer für Euch dran und werfen auch ein Auge auf die Green Mining DAO.
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