Heather Morgan ist 31 Jahre jung und für ihre mehr oder weniger ausbaufähigen Rap-Fähigkeiten bekannt. Mit ihrem aktuellen Song „CROCODILE OF WALL STREET“ ist sie auf YouTube ein kleiner Star, doch die Art und Weise wie sie in den Augen der US-Behörden auf sich aufmerksam gemacht hat, wird sie selbst nicht in Begeisterung versetzen. Die Rapperin wird beschuldigt, in einer breit angelegten Bitcoin-Wäsche verwickelt zu sein und das sogar im ganz großen Stil. Gemeinsam mit ihrem Ehemann wird ihr nachgesagt, rund 3,6 Mrd. Dollar an Kryptowährungen gewaschen zu haben. Dieser Wert verteilt sich auf verschiedene Kryptowährungen, wobei der Bitcoin wohl einen großen Anteil davon innehat. Doch welche Strafe droht der Musikerin dafür und wie hoch ist die Gefahr der Geldwäsche bei Kryptowährungen tatsächlich?
Heather Morgan drohen insgesamt 20 Jahre Haft
Die Rapperin bezeichnet sich eigentlich als Unternehmerin und Finanzberaterin. Das Rappen ist quasi ein Beibrot, welches sie wohl in der nächsten Zeit nicht mehr via purer Herzensfreude ausüben können wird. Zwar ist sie und auch ihr Ehemann inzwischen auf Kaution frei, aber die Ermittlungen laufen und insgesamt können den beiden je bis zu 20 Jahren Haft drohen. Die US-Behörden haben in diesem Fall Härte angekündigt, um illegalen Machenschaften im Kryptowährungsbereich einen Riegel vorzuschieben. Entsprechend wird ein hohes Strafmaß erwartet und die Anklagepunkte belaufen sich wahrscheinlich auf Geldwäsche und Betrug. Heather Morgan ist nun 31 Jahre alt und könnte also 20 Jahre im Gefängnis verbringen, wenn sie tatsächlich wegen Geldwäsche zur Rechenschaft gezogen wird. Da es sich insgesamt um eine Summe von ca. 3,6 Mrd. Dollar handeln soll, die von ihr und ihrem Ehemann gewaschen wurden, dürfte es der Rapperin schwerfallen, sich aus dieser Sache herauszureden. Einige Jahre im Gefängnis werden als relativ wahrscheinlich eingeschätzt.
Geldwäsche kann bei keiner Währung ausgeschlossen werden
Dies ist ein Fall von Geldwäsche im hohen Ausmaß und sicherlich wird Heather Morgan ihre gerechte Strafe für dieses Verbrechen erhalten. Dennoch sei an dieser Stelle deutlich gesagt, dass Geldwäsche im Kryptowährungsbereich relativ schwer ist und Verbrecher/innen wie Frau Morgan natürlich bestraft werden müssen, um sicherzustellen, dass beliebte Kryptowährungen wie der Bitcoin für solche Taten nicht mehr verwendet werden. Allerdings ist die Geldwäsche ein illegales Geschäft, das auch mit so ziemlich jeder Bargeldwährung durchgeführt wird und das tagtäglich. Es handelt sich dabei um ein schweres Verbrechen, welches auf jeden Fall bestraft werden muss. Das Aufdecken dieser Straftat ist aber nicht immer einfach, denn die Spuren werden in der Regel gut verwischt. Im Falle von Heather Morgan scheint dies aber nicht der Fall gewesen zu sein und so dürfte das Verfahren gegen sie ein Erfolg für die US-Behörden werden. Für Heather Morgan wird ihr Verbrechen indes nennenswerte Folgen haben. Für die Kryptowährungen hingegen eher kaum, denn dem Ruf von Bitcoin und Co. wird diese Gerichtsverhandlung kaum schaden.
Kryptowährungen gelten weithin als seriös und sicher
Insgesamt kann man sagen, dass Kryptowährungen wie der Bitcoin weithin als seriös und sicher gelten. Natürlich sind diese virtuellen Währungen auch nicht perfekt, doch sie zeigen sich offen gegenüber Innovationen und passen sich an. Ein deutlicher Aspekt dafür ist die Tatsache, dass immer mehr Kryptowährungen versuchen, umweltfreundlicher zu werden, da dies in den letzten Jahren ein massiver Kritikpunkt war. Hieran wird gearbeitet, indem die Miner beispielsweise nicht mehr auf den aller günstigsten Strom setzen. Das Ansehen des Bitcoin wird auch dadurch deutlich, dass immer mehr große Unternehmen auf den Zug aufspringen und Bitcoin kaufen oder sie für Kunden/innen als Zahlungsmittel zulassen.
Werden bald weitere Länder den Bitcoin als Zahlungsmittel zulassen? Negativschlagzeilen wie jene von Heather Morgan sind nicht toll anzusehen, doch sie schaden den Kryptowährungen im Großen und Ganzen nicht, denn es ist der Mensch, der in diesem Falle die Straftat begangen hat und die Geldwäsche hätte genauso gut mit dem normalen US-Dollar geschehen können. Daher sind Bitcoin und Co. leider in diese Geschichte verwickelt und es wird in der Zukunft Maßnahmen geben müssen, welche in der Lage dazu sind, Wiederholungstaten zu verhindern, doch der Vormarsch der Kryptowährungen geht weiter. Sicherlich dürften bald weitere Länder auf den Geschmack kommen und sich ein Beispiel an El Salvador nehmen. Dort ist der Bitcoin nun seit ca. 1/2 Jahr staatliches Zahlungsmittel und dieser Ansatz ist wichtig, um Kryptowährungen mehr Autorität auf dem Finanzmarkt zu verleihen. Generell muss aber auch Vorsorge getroffen werden, dass Fälle wie der von Heather Morgan eine Seltenheit bleiben oder erst gar nicht vorkommen können.