Leider gibt es immer noch Vorurteile gegenüber Kryptowährungen
Derzeit haben einige Banken in Hongkong noch Vorurteile gegenüber Kunden mit digitalen Vermögenswerten. Dies möchte die Regierung und insbesondere die Hongkonger Währungsbehörde (HKMA) ändern, indem dazu aufgerufen wird, diese Kunden nicht mehr zu pauschalisieren. Aktuell haben Kunden mit digitalen Vermögenswerten in Hongkong noch Schwierigkeiten dabei ein neues Konto zu eröffnen, da sie sehr genau überprüft werden, ob sie nicht das Ziel verfolgen, mit digitalen Währungen Geldwäsche zu betreiben. Die Währungsbehörde wendete sich nun an die lokalen Banken und fordert sie dazu auf, Kunden nicht unter Generalverdacht zu stellen, nur weil einige wenige Kryptowährungen nutzen, um illegale Handlungen durchzuführen. Die Währungsbehörde fordert ein Umdenken der Banken zugunsten der Kunden.
Hongkonger Währungsbehörde (HKMA) warnt davor, Kryptogeldkunden in eine Schublade zu stecken
Schubladendenken ist in der heutigen Zeit sehr verbreitet und in einer aufgeklärten Welt nicht gerade erstrebenswert. Natürlich gibt es Menschen oder Organisationen, welche Kryptowährungen für illegale Vorhaben wie Geldwäsche nutzen. Dies gilt aber selbstverständlich auch oder vor allem für reguläre Währungen wie den Euro oder den US-Dollar. Der Generalverdacht vieler Banken, dass Kunden mit einem digitalen Vermögenswert ein Konto zur Geldwäsche verwenden werden, ist schlichtweg nicht angebracht. Darum ist die Forderung der Hongkonger Währungsbehörde in Richtung Banken, die Hürden für Kryptokunden abzubauen, mehr als gerechtfertigt und ein wichtiger Schritt.
Jene, welche Bitcoin und Co. für Illegales nutzen, sind eine absolute Minderheit. Die meisten Investoren sehen in den digitalen Coins schlichtweg viel Potenzial und möchten sich eine finanzielle Grundlage für das weitere Leben schaffen. Bevor wir nun zu den Forderungen der Währungsbehörde in Hongkong kommen, möchten wir uns die Küstenstadt und deren Geschichte erst einmal genauer ansehen, denn viele Leser dürften bereits von Hongkong gehört haben. Aber welche Umstände herrschen eigentlich in dieser Sonderverwaltungszone?
Hongkong – eine kurze Übersicht zur Metropole und Sonderverwaltungszone
Das Wort Hongkong heißt übersetzt so viel wie „Duftender Hafen“ und die Küstenmetropole besitzt eine spannende Geschichte. Nach vielen Jahren als britische Kolonie unter der Herrschaft der englischen Königskrone, wurde die Stadt zu einer Sonderverwaltungszone. Im Jahr 1997 bekam China die Staatshoheit über Hongkong, musste jedoch gleichzeitig einige Bedingungen hierfür erfüllen. So wurde festgelegt, dass die freie Marktwirtschaft erhalten bleiben müsse. Gleiches gilt für die innere Autonomie der Stadt. Diese Regeln wurden über einige Jahre eingehalten. Jedoch sieht sich China immer häufiger mit dem Vorwurf konfrontiert, die Grenzen des Erlaubten zu testen, denn es ist seit Jahren zu beobachten, wie China die Sonderrechte für Hongkong mehr und mehr untergräbt.
Noch einige allgemeine Informationen zu Hongkong: In der Stadt leben annähernd 7,5 Millionen Menschen auf einer Fläche von 1113,8 km². Die Staatswährung Hongkongs wird Hongkong-Dollar genannt, aber auch der Bitcoin ist inzwischen verbreitet. Hongkong hat sich einen internationalen Namen damit gemacht, leistungsfähige und erfolgreiche Sportler in den Bereichen Tennis, Radfahren und Reiten hervorzubringen. Die Wirtschaft in Hongkong wird als sehr stabil angesehen, da sie auch die asiatische Finanzkrise gut überstanden hatte. Der aktuelle Regierungschef ist John Lee Ka-chiu. Er ist seit dem Jahr 2022 im Amt.
Was fordert die Hongkonger Währungsbehörde (HKMA) nun genau?
Der Appell der Hongkonger Währungsbehörde richtet sich an die lokalen Banken. Es geht vor allem darum, Kunden mit einem Besitz von Kryptowerten den Zugang zu einem neuen Konto nicht unnötig schwer zu machen. Natürlich sollten die Banken ihre Sorgfaltpflicht einhalten, jedoch gilt es, Kunden mit einem Kryptokapital nicht unter einen Generalverdacht zu stellen. Dies wäre zurzeit noch zu beobachten und müsste geändert werden. Grund für diesen Appell der Hongkonger Währungsbehörde ist auch die Erklärung der dortigen Regierung, welche die Weiterentwicklung des Denkens rund um digitale Währungen fordert.
Hongkong möchte für Kryptoanleger attraktiver werden
Im Allgemeinen ist es das Ziel von Hongkong, für Kryptoanleger auf lange Sicht gesehen attraktiver zu werden. Erst im Oktober des letzten Jahres hat die Regierung höchstpersönlich eine Erklärung veröffentlicht, in welcher sie klar und deutlich zu den Plänen in Hinsicht auf die Förderung der Kryptowährungen Bezug nahm. Dort hieß es, dass man die Entwicklung des Bereiches mit digitalen Vermögenswerten vorantreiben möchte. Dabei setzt man vor allem auf zwei Faktoren: Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein.
Die Stellungnahme der Regierung erlaubt eine Einsicht in die Zukunft von Bitcoin und Co. in Hongkong, denn es gibt global gesehen leider immer noch viele Regierungen, welche den Kryptowährungen gegenüber skeptisch sind. Umso wichtiger ist es, dass weitere Pionierschritte getätigt werden, um diese Skepsis nach und nach durch Fakten abzubauen. Hongkong und im Speziellen die Hongkonger Währungsbehörde (HKMA) haben mit ihren Aufforderungen, die Kunden mit digitalen Vermögenswerten fairer zu behandeln und nicht zu verallgemeinern, einen wichtigen nächsten Schritt gemacht.
Werden Krypto-Unternehmen die USA verlassen und nach Hongkong umsiedeln?
Ein gutes Beispiel für einen widerstrebten Umgang mit digitalen Währungen sind die USA. Dort nimmt der Druck der Behörden auf die Kryptoszene mehr und mehr zu. Dies sorgt dafür, dass einige Unternehmen aus der Szene bereits mit dem Gedanken spielen, in kryptofreundlichere Länder umzuziehen, wo ihnen bessere Rahmenbedingungen geboten werden. Ein potenzielles Ziel könnte tatsächlich Hongkong sein. Die Sonderverwaltungszone dürfte für viele Firmen aus der Kryptoszene äußerst interessant werden, da dort aktuell bürokratische Hürden für Investoren aus dem Weg geräumt werden. Die Entwicklung des Kryptowesens soll in Hongkong in den nächsten Jahren merklich gefördert werden und daher könnte die Küstenstadt für zahlreiche Fans von Bitcoin und Co. sehr anziehend wirken.
Fazit: Für Kryptoanleger ist die fortschreitende Freundlichkeit gegenüber digitalen Währungen in Hongkong ein guter Ansatz
Wir leben im Jahr 2023 und mittlerweile haben Kryptowährungen wie der beliebte Bitcoin viele Fans und Anhänger. Ein wichtiger Grund hierfür ist, dass es sich um entwicklungsfähige Währungen handelt, welche fähig zur Selbstkritik sind und Anpassung an den Tag legen können. Diese Vielseitigkeit erlaubt es Kryptowährungen, sich möglichen Gegenwinden zu stellen und diese erfolgreich zu überstehen. Die Anpassungsfähigkeit der digitalen Kryptowährungen war nicht nur in der Vergangenheit ein enormer Vorteil, sie wird auch in der Gegenwart und Zukunft von großem Nutzen sein. Zur gleichen Zeit erkennen auch immer mehr Regierungen die Vorzüge der digitalen Vermögenswerte und stellen ihnen eine glorreiche Zukunft in Aussicht. Der Abbau von bürokratischen Hürden ist es effizientes Mittel der Regierungen, um Kryptowährungen den Weg zu ebnen. Mit dem neuen Appell der Hongkonger Währungsbehörde und der Regierungserklärung im letzten Jahr wird nun auch in Hongkong die Grundlage für Kryptogelder verbessert und das ist in der Tat ein gutes Zeichen für die Branche.
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