Alles nur eine große Vision oder steckt mehr dahinter?
Der Bitcoin ist die beliebteste Kryptowährung der Welt und wird inzwischen in vielen Projekten zum Einsatz gebracht, welche auch in anderen Bereichen der Welt positive Nebenerfolge zu bieten haben. Aktuell ist ein neues Projekt in den USA ein wichtiges Gesprächsthema in der Bitcoin Community. Es handelt sich hierbei um ein Vorhaben von Farmern in dem US-Bundesstaat Florida. Diese möchten der großen Fleischindustrie, welcher derzeit von vier großen Anbietern dominiert wird, den Kampf ansagen und damit auch der schrecklichen Art der Massentierhaltung.
Ziel ist es, die lokalen Farmer zu fördern, ihnen bessere Chancen einzuräumen, das Tierwohl zu steigern und nebenbei auch noch den CO₂-Ausstoß deutlich zu verringern. Alles gute Ansätze, die es erlauben, dieses Thema etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und sich die berechtigte Frage zu stellen, was der Bitcoin damit zu tun hat bzw. in welcher Weise er diese Vorhaben unterstützen kann.
Was ist die Florida Beef Initiative und welche Ziele hat sie?
Die Florida Beef Initiative und Bitcoin Bay (lokale Organisation) möchten einen neuen Denkanstoß in ihrer Region vorantreiben und das Denken in der Rinderfarmbranche grundlegend ändern. Tatsächlich ist die Rinderzucht seit vielen Jahren stark in die Kritik geraten. Ursache hierfür ist nicht nur die Qualität der Tierhaltung, welche in vielen Betrieben unterirdisch ist, sondern auch der enorme CO₂-Ausstoß, welcher in der Rinderzucht verursacht wird. Die Florida Beef Initiative und Bitcoin Bay haben nun eine Kooperation gestartet, bei welcher es darum geht, den Stand der lokalen Farmer zu stärken, das Tierwohl zu verbessern und das Klima zu schützen. Alles unter anderem mit der Mithilfe des Bitcoins.
Die Ziele der beiden Organisationen sind klar gesetzt und lesen sich vernünftig. Vorrangig plant man, ein stabiles Lebensmittelversorgungsnetzwerk auf die Beine zu stellen, welches den Menschen vor Ort zugutekommen soll. Außerdem möchte man auf lange Sicht die Qualität des produzierten Rinderfleischs maßgeblich erhöhen und den Import von schlechtem Fleisch verhindern. Im Moment gestaltet es sich so, dass ca. 85 Prozent der Rinderfleisch-Industrie in den Staaten von vier großen Unternehmen beherrscht wird. Die neue Partnerschaft bemängelt vor allem die Massentierhaltung und die Fleischqualität, welche daraus resultiert.
Sie erklärt auch, dass viele Betriebe mit Steroiden und weiteren in den USA illegalen Substanzen arbeiten, sodass das Fleisch als Endprodukt dem Verbraucher Schaden zufügen kann. Die Initiative geht aber noch weiter. So erklärt der Mitbegründer „June“, dass die aktuellen Bedingungen das weltweite Klima beschädigen. Als Lösung sieht „June“ eine Dezentralisierung in Bezug auf die Versorgung mit Lebensmitteln als erfolgreiches Mittel der Wahl an. So verfolgt die Initiative das Ziel, mehr lokale Produktionen anzukurbeln, um die Menschen vor Ort zu versorgen. Nun haben wir einen Überblick, doch es stellt sich immer noch die Frage, wie der Bitcoin in dieses Szenario passt.
Wie kann der Bitcoin in diesem Fall eine Unterstützung für die Farmer darstellen?
Nun kommen wir zum Bitcoin. Wie kann dieser bei dem Vorhaben der Initiative effektiv zum Einsatz gebracht werden? Natürlich beim Zahlungsvorgang, denn auch dabei strebt die neue Gemeinschaft eine Dezentralisierung und mehr Transparenz an. Man möchte mehr Unabhängigkeit von den großen Unternehmen in der Branche erwirken. Diese Vorgehensweise ist neu und ein Versuch, auch mit der Unterstützung des digitalen Coins eine Dezentralisierung der Fleischproduktion im Rinder-Bereich zu erschaffen. Es wird bereits darüber berichtet, dass es einem Farmer in der Region gelungen ist, Fleisch von seiner Rinderfarm mit einem Wert von 3.000 US-Dollar in Bitcoins zu veräußern. Den Farmern geht es aber auch darum, die Massentierhaltung in den USA auf effektive Art und Weise zu bekämpfen, denn diese stellt aus mehrfacher Sicht ein großes Problem dar.
Darum ist Massentierhaltung ein Scheusal
Der Mensch ist evolutionär gesehen ein Allesfresser. Als Jäger und Sammler ernähren wir uns von Fleisch und Pflanzen, doch es steht außer Frage, dass es für unsere Urvorfahren von elementarer Bedeutung war, Zugriff auf Fleisch zu bekommen. Dies förderte die Entwicklung des Gehirns und sorgte dafür, dass der moderne Mensch überhaupt erst entstehen konnte. Der tägliche Fleischbedarf der Menschheit hat im Laufe der Zeit natürlich drastisch zugenommen. In diesem Jahr wurde jüngst die Marke von 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten geknackt und der Trend zeigt aufwärts. Es gibt immer mehr Menschen und diese wollen natürlich ernährt werden.
Entsprechend wird es in der Zukunft wichtig sein, diese Nahrungsmittel zur Verfügung zu stellen. Fleisch dürfte nach wie vor ein zentrales Lebensmittel darstellen, doch die Fleischproduktion braucht Zeit, denn die Tiere müssen erst einmal heranwachsen. In diesem Zeitraum benötigen sie Platz. Platz, den viele Betriebe den Tieren nicht bieten können, sodass sie auf Massentierhaltung ausweichen. Diese Art der Tierhaltung ist auch bei jenen Tieren, die nur zur Fleischproduktion gezüchtet werden, unverzeihbar. Die Tiere hausen in ihrem eigenen Kot und verfügen über keinerlei Bewegungsspielraum. Diese Lebensumstände der Tiere sind in der Tat nicht tragbar und daher ist es gut, dass vermehrt gegen diese Haltungsform vorgegangen wird.
Florida: Bitcoin, das Klima und die Nutzung von Überschussproduktionen
Einst war der Bitcoin aufgrund des hohen Stromverbrauchs und der Nutzung von nicht klimafreundlichen Energien stark in der Kritik. In dieser Hinsicht hat die beliebteste Kryptowährung der Welt einiges an Imagepflege betrieben und gezeigt, wie anpassungsfähig sie ist. Der Bitcoin ist in der Lage, beim Energiewandel eine wichtige Rolle einzunehmen. Die Mining-Systeme haben bewiesen, dass sie sehr flexibel sind und das es ist möglich, die Systeme im Zusammenhang mit der Überschussproduktion von Strom in Betrieb zu nehmen. Auf lange Sicht dürfte der Bitcoin immer klimafreundlicher werden und Aktionen wie jene der Farmer in Florida zeigen, wie viel Potenzial Bitcoin noch zu bieten hat.
Fazit: Welche Vorteile können sich durch diese Initiative in Florida ergeben?
Kleinbetriebe haben in der heutigen Zeit einen schweren Stand. Größere Konkurrenten besitzen aufgrund eines Monopols häufig die Chance, diese kleinen Betriebe einfach aufzukaufen oder ihnen die Luft zum Atmen zu nehmen. Die Stärkung der Kleinbetriebe ist daher eine wichtige Aufgabe der Gegenwart und Zukunft. Gerade im Bereich der Fleischzucht ist es relevant, der Massentierhaltung eine Schranke vorzulegen und dabei den CO₂-Ausstoß effektiv zu verringern. Für den Bitcoin ist die neue Initiative der Farmer in Florida natürlich auch ein Imagegewinn, denn somit beweist Bitcoin mal wieder, wie facettenreich er einsetzbar ist und das vor allem für einen guten Zweck.
Wenn am Ende auch nur ein einziger Mastbetrieb dadurch schließen muss und im Gegenzug etliche kleine Farmer wettbewerbsfähig werden und Massentierhaltung nicht mehr möglich ist, dann wäre es auch schon ein enormer Gewinn. Wir werden hier die Entwicklung weiter im Auge behalten und euch informieren, wir finden diese Initiative klasse und wir glauben zudem, dass auch viele Verbraucher so denken würden!